Martin Bierbach

Diplomat; SED

* 30. November 1926 Kalbsrieth

Wirken

Martin Bierbach wurde am 30. Nov. 1926 als Sohn eines Arbeiters in Kalbsrieth bei Artern im Bezirk Halle geboren. Nach dem Besuch der Volksschule durchlief er eine Lehre als Maschinenschlosser in der "VEB Zuckerfabrik Artern". 1948 trat er in die SED ein und nahm, wie es in seinem offiziellen Lebenslauf heißt, in verschiedenen gesellschaftlichen Funktionen am Neuaufbau in der DDR teil. Am Institut für Internationale Beziehungen der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft Potsdam-Babelsberg absolvierte er ein außenpolitisches Studium, das er mit der Qualifikation als Diplomstaatswissenschaftler abschloß.

1953 trat B. in das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR ein und wurde ein Jahr später hauptamtlicher Sekretär der Betriebsparteiorganisation des Ministeriums.

In den eigentlichen diplomatischen Dienst wechselte B. 1957 über und war rund zwei Jahre als Botschaftsrat an der DDR-Botschaft in der Volksrepublik China in Peking tätig, wo er zeitweilig auch als Geschäftsträger amtierte. Im Herbst 1959 ging B. als Generalkonsul nach Kairo und hatte zwei Jahre Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen. Im August 1962 kehrte B. in die Zentrale nach Ost-Berlin zurück, war aber vorübergehend 1963 Geschäftsträger in Algerien. Von 1963-66 leitete er die Abteilung Arabische Staaten im Außenministerium. Im ...